Titel: Erebos
Autorin: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe
Seitenzahl: 486
Einband: Taschenbuch
Inhalt:
In einer Londoner Schule wird ein
Computerspiel herumgereicht – Erebos. Wer es startet, kommt nicht
mehr davon los. Dabei sind die Regeln äußerst streng: Jeder hat nur
eine Chance. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer
allein spielen. Und wer gegen die Regeln verstößt oder seine
Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann Erebos auch nicht mehr
starten. Erebos lässt Fiktion und Wirklichkeit auf irritierende
Weise verschwimmen: Die Aufgaben, die das Spiel stellt, müssen in
der realen Welt ausgeführt werden. Auch Nick ist süchtig nach
Erebos – bis es ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen …
Meine Meinung:
Das Buch wurde mir schon ein paar Mal
empfohlen und jetzt habe ich es auch endlich mal gelesen und ich kann
nur bestätigen: Ein echt schönes Buch.
Zu Beginn wird gar nicht lange
drumherum beschrieben, die Erzählung fängt im Prinzip direkt damit an,
das „etwas“ herumgereicht wird und sich viele Schüler anders und
auffällig verhalten.
Schließlich erhält auch Nick das
Spiel und kommt gar nicht mehr davon weg. Dies finde ich auch sehr
gelungen beschrieben. Schon von Anfang an wird betont, wie
realistisch das Spiel wirkt. Dieser Eindruck wird auch dadurch, dass
die Autorin beim Spielen aus der Sicht der Spielfigur schreibt, noch
verschärft und der Sucht-Charakter des Spiels wird deutlich. Ich hatte auch beim lesen manchmal den Eindruck, dass ich ganz in das Spiel eintauche, wie Nick, also dass es quasi zur Realität würde.
Allerdings wurde mir der Part, in dem
Nick spielt schon fast zu lang. Immer wieder geht es darum, dass er unbedingt weiterspielen muss und wie er seinen Eltern etwas vormachen kann und Nick spielt natürlich immer wieder, auch oft bis tief in die Nacht. Aber dann legte sich das auch allmählich und der
Fokus wurde mehr auf die Realität gelegt.
Nick fängt langsam an, den Code von
Erebos mit der Hilfe einiger Freunde zu entschlüsseln. Zum Ende hin spitzt sich die Handlung zu und es wird immer spannender. Die Auflösung hätte ich so nicht erraten und ist echt erstaunlich und interessant. Ich finde sie auch nicht unrealistisch oder zu weit hergeholt.
Insgesamt fesselt das Buch doch schon
sehr und man möchte immer weiterlesen.
Bewertung:
★★★★☆ 4 von 5 Sternen
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